Was hat das nun mit Audio-Branding zu tun? Alles. Akustische Zeichen umgehen nicht nur das rationale Denken und gelangen über das Limbische System direkt ins Unbewusste. Musik und Geräusche erzeugen Emotionen. Und diese sind die eigentlichen Motivatoren des Menschen, auch beim Kaufen. Akustische Zeichen rufen Bilder und Erinnerungen auf. Und wenn sie an ein Unternehmen, ein Produkt gebunden werden, sind sie das Eingangstor für alles, was Kunden mit dem Unternehmen/Produkt verbinden. Dies kann man leicht testen. Öffnen Sie eine Bierflasche mit Bügelverschluss. Plop. Singen Sie: „Wenn’s um Geld geht…“ Oder: „Haribo macht Kinder froh…“ Das sind Ohrwürmer, die sich festgekrallt haben. Wenn Menschen diese nachsingen können, glauben sie: leicht gemacht, leicht produziert, ist ja einfach. Mitnichten. Oder glauben wir auch, Beethoven hat es sich leicht gemacht? „Freude schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium…“

Preiswert und schnell hohe Reichweite Neben den genannten Vorteilen auditiven Marketings gibt es einen dritten, der bereits heute unterschätzt wird. Er beruht auf einer Tatsache, die uns zwar erschauern lässt, aber nicht mehr geleugnet werden kann: Menschen lesen immer weniger. Viele aus der so genannten Generation Z sind kaum mehr in der Lage, sich auf einen längeren Text zu konzentrieren, geschweige, ihn ausreichend tief zu verstehen. Andererseits ist diese Generation jedoch extrem aufgeschlossen gegenüber allem, was man nebenbei hören kann. Oder kennen Sie noch einen aus dieser Generation, der keine Kopfhörer besitzt und permanent trägt? Man kann diese Tatsache bedauern oder nutzen. Schon heute hören Viele lieber ein Buch als dass sie es lesen. Dies eröffnet Unternehmend die Chance, ihre Botschaften mittels akustischer Medien an die potentiellen bzw. bereits bestehenden Kunden zu bringen. Hinzu kommt der Vorteil der Erreichbarkeit. Mittels Social-Media-Kanälen ist es möglich, binnen weniger Stunden oder Tage die Reichweite einer Botschaft in Höhen zu katapultieren, die mit Print nie möglich wären. Zudem ist es weitaus preiswerter, denn Handy-Nutzer fungieren freiwillig als Distributoren einer Botschaft. Kosten für Druck oder das Schalten einer Anzeige entfallen.